Die Kurse finden meist direkt bei Ihrem Kind im Kindergarten oder in der Grundschule statt. Teilweise werden jedoch auch Kurse in den Räumlichkeiten des Anbieters angeboten..
Die Kinder nehmen i.d.R. einmal pro Woche an einer 45-minütigen Unterrichtseinheit teil. In den Ferien findet meist kein Unterricht statt.
Die monatliche Kursgebühr beträgt 32,00€.
Durch das Förderprogramm „Bildung und Teilhabe“ können Eltern mit Förderanspruch 15,00€ der Kursgebühr erstattet bekommen.
Der erste Monat ist eine "Probezeit", in der jederzeit gekündigt werden kann.
Sie wünschen sich Kinderenglisch mit Ghosty auch in der Kita oder Grundschule Ihres Kindes? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail oder rufen Sie uns an!
Zu Beginn des Unterrichts wecken die Kinder Ghosty, der noch in seiner Schatzkiste schläft, auf. Sie rufen erwartungsvoll „Wake up Ghosty!“, bis Ghosty aus der Schatzkiste hinausschwebt und die Kinder begrüßt. Danach wird das Begrüßungslied gesungen. Auf diese Weise wird die englische Sprachphase eingeleitet und die Kinder tauchen so unbewusst in das Sprachbad ein.
Damit die Kinder sich in die Sprache einhören werden anschließend bekannte Themen aufgegriffen und die Kinder zum Sprechen animiert. Gleichzeitig dient dies natürlich auch der Wiederholung des Erlernten.
Nun werden die neu zu erlernenden Begriffe, Sätze oder Satzstrukturen mit Hilfe von Bildkarten und des entsprechenden Materials vorgestellt. Im Laufe der Unterrichtseinheit werden diese durch Lieder, Geschichten, abwechslungsreiche Spiele und vor allem durch viel Bewegung vertieft. Durch einen bewussten Wechsel von Bewegungsspielen und ruhigeren Phasen wird die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder erhöht.
Für die weitere Festigung des Erlernten wird im letzten Teil der Stunde das Arbeitsbuch genutzt. Während die Kinder ausmalen, Unterschiede suchen, Bilder verbinden oder basteln, fragt Ghosty (die Lehrkraft) noch einmal jedes Kind nach dem neu Gelernten. Zur Belohnung erhalten die Kinder einen Ghosty-Stempel in ihr Arbeitsheft.
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit wird das Abschlusslied gesungen. Ghosty verabschiedet sich von den Kindern und legt sich wieder in seine Kiste.
Warum sollte man schon im Kleinkindalter mit dem Erlernen einer Fremdsprache beginnen?
Kinder bis zu einem Alter von ca. 7 Jahren befinden sich noch in der Spracherwerbsphase und erlernen eine Fremdsprache auf die gleiche Art wie eine Muttersprache: Intuitiv, situationsbezogen und mit allen Sinnen. (Nicht durch Übersetzen!) Kindern im Kindergartenalter fällt vor allem die Aussprache fremder Laute, angesichts eines weniger gefestigten Lautsystems, leichter. Zudem haben die Kinder weniger Hemmungen, fremdklingende Laute zu imitieren. Zum Sprachenlernen im Vorschulalter werden zahlreiche Verbindungen zwischen den einzelnen Synapsen aufgebaut. Da es mit zunehmendem Alter zu einer Stabilisierung dieser Synapsen kommt, ist nur noch das Erlernen einer Sprache über den „Umweg“ Muttersprache möglich.
Leidet die Muttersprache beim Erwerb einer weiteren?
Diese Frage ist eindeutig mit „nein“ zu beantworten. Erfahrungen mit Fremdsprachen im Kindergarten gibt es schon seit längerer Zeit. In zweisprachigen Gebieten (wie z.B. Südtirol, Elsass, etc.) gehört das Aufwachsen mit zwei Sprachen von klein auf zum Alltag und ist ein selbstverständlicher Teil der Bildung im Kindergarten. Zudem beweisen die Leichtigkeit und Perfektion, mit der die Kinder bilingualer Familien beide Sprachen lernen, dass der Mensch durchaus befähigt ist, zwei oder mehr Sprachen in frühem Kindesalter zu erwerben.
Sollten Kinder eine Fremdsprache erlernen, wenn sie ihre Muttersprache erst wenig sprechen?
Ja. Es ist erwiesen, dass der Erwerb der Muttersprache dadurch nicht beeinträchtigt wird. Im Gegenteil, die zweite Sprache fördert das Bewusstsein für die Struktur der Sprache. Zudem wird der Sprechapparat durch das Produzieren der unterschiedlichen Laute trainiert.
Sind die Kinder überfordert, wenn sie schon so früh eine Fremdsprache erlernen?
Nein! Die Kinder lernen die Sprache nebenbei! Für die Kinder ist es einfach eine „Playgroup“ (Spielgruppe). Sie singen, tanzen und spielen gemeinsam mit ihren Freunden. Die Sprache, die dabei verwendet wird, ist für die Kinder nebensächlich. Sie tauchen in die Geschichte rund um den kleinen „Ghosty“ ein und erlernen dabei die Sprache, ohne sich Gedanken über die Grammatik oder das Vokabular zu machen – wie beim Erwerb der Muttersprache.
Langweilen sich die Kinder dann später in der Schule nicht?
Nein! Die Kinder sind stolz, dass sie schon so viel verstehen und sprechen können! Auch das Lernen neuer Vokabeln und Redewendungen fällt ihnen leichter, da sie ja schon ein Sprachgefühl entwickelt haben. Sie können sich daher jetzt ganz auf das Erlernen des Schriftbildes konzentrieren. Die guten Noten und der Erfolg in der Fremdsprache verschaffen den Kindern Selbstbewusstsein in die eigenen Fähigkeiten, welches sich auf die ganze Einstellung zum Lernen und zur Schule positiv auswirkt.
Wie lernen Kinder überhaupt die Fremdsprache?
Wie beim Erstsprachenerwerb geht auch beim Erwerb einer Zweitsprache der reproduktiven, aktiven Sprechphase eine rezeptive Phase voraus, in der die Kinder die Sprache aufnehmen. Zunächst brauchen die Kinder im Prozess des Sprachenlernens eine Phase des intensiven Hörens, um sich mit dem Lautsystem vertraut zu machen. Die Kinder suchen und finden Regelmäßigkeiten in den Erfahrungen, die sie mit der Sprache machen. Sie stellen Hypothesen zum möglichen Gebrauch dieser Einheit (Wort, Redewendung etc.) auf und sind in der Lage, Gesetzmäßigkeiten herauszufinden und hierauf aufzubauen. Zur Vertiefung und Verinnerlichung brauchen die Kinder nach einer intensiven Hörphase verschiedene Möglichkeiten, sich am Sprechen zu beteiligen und die Sprache auszuprobieren. Hierzu bieten sich die vielfältigen Reime, Lieder und Spiele an. Die Imitationsfreudigkeit und Spontanität der Kinder sowie ihr natürlicher Wissensdrang helfen ihnen dabei. Sie nehmen eine Sprache mit allen Sinnen auf, in dem sie nach Möglichkeit ganz in die Zielsprache eintauchen. (Immersions Prinzip)
Was bedeutet multisensorisches Lernen?
Multisensorisches Lernen bedeutet lernen mit allen Sinnen: Sehen, riechen, schmecken und fühlen. Die Kinder lernen nicht, indem sie ein Wort übersetzen, sondern nehmen es mit ihren Sinnen wahr. Je mehr Sinne beim Lernen auf angenehme Weise angeregt werden, über je mehr Kanäle eine Information in unser Gehirn trifft, desto breiter gestreut sind die Assoziationen in den Hirnwindungen und um so schneller und müheloser werden die Informationen wieder abgerufen. (Treude 1998 S.102) Ein Beispiel: Die Sprachassistentin gibt den Kindern Obst, welches sie mit verschlossenen Augen am Geschmack erkennen müssen. Vom Gehirn wird das neue Wort empfangen, mit dem Gefühlten angenommen und eine Verknüpfung erstellt (riechen, schmecken fühlen).
Was ist, wenn das Kind in der Schule noch weitere Sprachen lernt?
Durch das frühe Fremdsprachenlernen wird die Sprachaufmerksamkeit allgemein gesteigert. Ebenso wird das Repertoire an Spracherwerbsstrategien erweitert, was das Erlernen zusätzlicher Fremdsprachen später erleichtert. Insgesamt stellt das frühe Fremdsprachenlernen höhere kognitive Ansprüche an ein Kind als der Erwerb eines einzigen Sprachsystems.